Ewald Mataré (25. Februar 1887 – 28. März 1965) war ein deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker, der insbesondere für seine stilisierten Tierplastiken und sakralen Kunstwerke bekannt ist. Geboren in Burtscheid bei Aachen, begann er 1907 sein Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin unter Julius Ehrentraut und später Lovis Corinth. 1918 trat er der Novembergruppe bei, einer revolutionären Künstlervereinigung.
1932 erhielt Mataré eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf, wurde jedoch bereits 1933 von den Nationalsozialisten als „entarteter Künstler“ diffamiert und seines Amtes enthoben. Während dieser Zeit konzentrierte er sich auf kirchliche Aufträge, darunter zahlreiche sakrale Kunstwerke. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er 1946 als Professor an die Kunstakademie Düsseldorf zurück und prägte eine Generation von Künstlern, darunter Joseph Beuys.
Zu seinen bedeutendsten Werken zählen die Bronzetüren des Südportals des Kölner Doms, das Westfenster des Aachener Doms und die Portale der Friedenskirche in Hiroshima. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine klare Formensprache und die Reduktion auf das Wesentliche aus, wobei er häufig Tiere in stilisierter Form darstellte. Mataré verstarb 1965 in Büderich (heute Meerbusch).


