Otto Piene gilt als einer der großen zeitgenössischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Für sein Schaffen in der Nachkriegszeit waren für den mehrfachen Teilnehmer der Kasseler Documenta neben seinen Himmelsskulpturen und Lichtinstallationen auch seine Gemälde ein charakteristisches Markenzeichen, auf denen er Feuer und Rauch thematisierte.
1957 hatte Otto Piene zusammen mit Heinz Mack in Düsseldorf die avantgardistische Gruppe Zero gegründet. Diese beabsichtigte, einen Neuanfang der zeitgenössischen Kunst zu schaffen. Ein späteres Mitglied der Gruppe war Günther Uecker.
Otto Piene arbeitete 1964 als Dozent an der Modeschule Düsseldorf, anschließend zog es ihn in die USA. Piene begann Mitte der 70er Jahre am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) in Boston. Hier leitete er über 20 Jahre hinweg ein Medienlabor für künstlerisch-optische Experimente.
Der Künstler konnte die Massen mit seiner so genannten "Sky Art" begeistern. Vor allem ist der riesige Plastikregenbogen bekannt, den Piene anlässlich der Olympischen Spiele in München im Jahr 1972 in den Himmel steigen ließ. Seine Luftobjekte nannte er "Inflatables", aufblasbare Skulpturen - stachelige Blumen oder weiße Sterne.
In der Antique Galerie finden Liebhaber zeitgenössischer Werke ausgesuchte Zeichnungen und Gemälde des 2014 in Berlin verstorbenen großen Künstlers.